Social Media Studie

Auswirkungen des Social-Media-Marketings auf traditionelle Werbemaßnahmen


Minimierung der Verwendung

Traditionelle Werbemaßnahmen inkludieren gedruckte Inserate, sowie TV- und Rundfunk. Das Internet hat Fernseheinstellungen mittlerweile als größte Werbeplattform abgelöst. Webseiten beinhalten sehr oft Werbebanner oder –popups, während Social-Networks oftmals auf die Implementierung solche Werbemaßnahmen verzichten. Als Alternative haben Produkte und Unternehmen ganze Seiten zur Verfügung, welche die Möglichkeit bieten mit den Benutzern zu interagieren. Auch TV-Werbespots enden heutzutage oftmals mit dem Hinweis, die Webseite des Produkts für mehr Informationen aufzurufen. Gedruckte Werbeanzeigen arbeiten häufig mit QR-Codes, welche direkt auf die Produktwebseite verweisen.

Leaks

Internet- und Social-Networking- Leaks sind Probleme, die den traditionellen Werbemaßnahmen entgegenstehen. Video- und Print-Werbungen werden oftmals früher im Internet veröffentlicht, als dies vorgesehen wäre. Solche Leaks verbreiten sich auf sozialen Netzwerken auf virale Art und Weise und können so von einer großen Anzahl an Nutzern in einem sehr kurzen Zeitraum gesehen werden. Ein Problem, das im Besonderen die USA betrifft, ist der Zeitunterschied zwischen der Ost- und der Westküste. So werden im TV ausgestrahlte Events oftmals über die sozialen Netzwerke beworben, welche allerdings auch von den Nutzern kommentiert werden können. Dies erlaubt es Personen an der Westküste, welche dem Event beiwohnen, den Ausgang der Sendung bereits erfahren zu haben, bevor sie ausgestrahlt wurde. Dieser Missstand wurde erstmals bei den Grammy Awards in 2011 in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Zuschauer der Westküste konnten auf der Basis von Kommentaren in sozialen Netzwerken der Personen an der Ostküste (welche die Sendung früher sahen), die Gewinner der Preise bereits identifizieren, bevor die Sendung überhaupt anfing. Da die Zuschauer bereits wussten, wer gewonnen hatte, sanken die Zuschauerzahlen der Ausstrahlung an der Westküste.

Pannen in sozialen Netzwerken

Social Media Marketing bietet Organisationen einen Weg mit ihren Kunden in Verbindung zu stehen. Allerdings gehen sie damit gleichzeitig die Verpflichtung ein, ihre Informationen zu schützen und gleichzeitig auf die Kommentare und Kritiken der Kunden einzugehen, welche Kommentare auf den jeweiligen Seiten hinterlassen. Eine Umfrage an 1225 Führungskräfte aus dem IT-Bereich in 33 verschiedenen Ländern deckte auf, dass solcherlei Pannen in 2010 insgesamt 4,3 Millionen Dollar an Schäden verursacht hatten. Die Top drei Pannen waren erstens Angestellte, welche zu viele Informationen über die Plattformen verbreiteten, zweitens die Verbreitung von Unternehmensinternen Informationen und drittens eine erhöhte Prozessanfälligkeit. Aufgrund der viralen Natur des Internets kann ein Fehler eines einzelnen Mitarbeiters in einigen Fällen weitreichende Konsequenzen für das Unternehmen aufzeigen.

Beispiele für solche Pannen gibt es viele. So entstand in 2012 ein Twitter-Hashtag von McDonalds aufgrund zahlreicher Beschwerden und negativer Ereignisse, die von Kunden in der Fast-Food-Kette erlebt wurden, und 2011 postete ein Mitarbeiter der Chrysler Gruppe einen Tweet, in dem er meinte, kein Mensch in Detroit wisse wie man Auto fährt.

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